In dieser Kategorie gibt es einige Infos und vor allem viele Bilder von der Strecke St. Michael- Leoben VOR der Eröffnung des Galgenbergtunnels
Geschichte
Die Rudolfsbahn bildete neben der Südbahn (Semmeringbahn) im Osten und der Brennerbahn im Westen die dritte Nord-Süd-Alpenquerung in Österreich. Da es im eigenen Streckenbereich zu wenig Verkehrsaufkommen gab, war die KRB wirtschaftlich zu einem großen Teil vom Transitverkehr und damit von der Verkehrspolitik anderer Bahnen (hauptsächlich der Kaiserin Elisabeth-Bahn (KEB)) abhängig. So lagen alle nördlichen Endpunkte des KRB-Netzes an Strecken der Kaiserin-Elisabeth-Bahn (St. Valentin und Amstetten an der Westbahn, Schärding an der Strecke Wels–Passau).
Die wirtschaftliche Lage der KRB verschlechterte sich nach der Wirtschaftskrise von 1873 immer mehr. 1880 wurde die KRB unter staatliche Zwangsverwaltung (Sequestration) gestellt, 1884 verstaatlicht. Nach der Verstaatlichung wurde die Flügelstrecke Amstetten–Kastenreith aufgewertet, weil die kaiserlich-königlichen österreichischen Staatsbahnen (kkStB) den Verkehr Wien–Kärnten über Westbahn und Rudolfsbahn leiteten (als Konkurrenz zur nach wie vor privaten Südbahn-Gesellschaft).
Rudolfsbahn heute
Alle Strecken der ehemaligen Rudolfsbahn-Gesellschaft im heutigen Österreich gehören zum Streckennetz der ÖBB (Stand 2005).
Der Name Rudolfsbahn ist heute kaum mehr geläufig, allenfalls der in einigen Orten entlang der Strecke vorkommende Straßenname Rudolfsbahnstraße erinnert noch daran. Das liegt daran, dass die Relation St. Valentin bzw. Amstetten–Villach–Tarvis als solche nicht mehr relevant ist. Einzelne Abschnitte der Rudolfsbahn sind heute Teil anderer verkehrsbedeutender Relationen:
- die Schoberpassstrecke Selzthal–St. Michael ist Teil der Fernverkehrsrouten Linz–Pyhrnbahn–Selzthal–Graz und Innsbruck–Bischofshofen–Ennstalbahn–Selzthal–Graz
- Leoben–St. Michael–St. Veit an der Glan–Klagenfurt ist Teil der heute als Südbahn bezeichneten Strecke Wien–Bruck an der Mur–Leoben–Klagenfurt–Villach.
(Quelle Text: www.wikipedia.de Stand: 18.06.2007)
Alle Bilder entstanden 1995/1996. Copyright alle Bilder: Erwin Eisl
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